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Covid-19 in den USA: 3. Impfung für Krebspatienten empfohlen

Neue Empfehlungen für Krebspatienten in Zusammenhang mit der Covid-Impfung: Das amerikanische National Comprehensive Cancer Network (NCCN) rät Krebspatienten bei der Vergabe einer dritten Impfdosis zur Auffrischung des Impfschutzes gegen die Coronaviren zu priorisieren. Hintergrund ist der Umstand, dass sich bei vielen Krebspatienten nach Erhalt der zweiten Impfdosis offenbar nur eine schwache Immunantwort ausbildet.

In den USA wird jetzt die dritte Impfdosis für folgende Gruppen empfohlen:

1. Patienten mit neu aufgetretenem oder wiedergekehrtem bösartigem Organtumor, die innerhalb von einem Jahr nach ihrer ersten Impfung gegen COVID-19 eine Krebstherapie erhalten.

2. Patienten mit einer aktiven bösartigen Erkrankung des blutbildenden Systems, unabhängig davon, ob sie gerade eine Therapie erhalten oder nicht. Diese Empfehlung beruht darauf, dass bei hämatologischen Krebserkrankungen die Immunantwort auf die Impfung gegen COVID-19 besonders schwach ausfällt.

3. Empfänger einer Stammzelltransplantation oder einer zellulären Therapie - vor allem Patienten, die nach der allogenen Stammzelltransplantation eine immunsuppressive Therapie erhalten, mit der das Immunsystem gedämpft wird.

4. Alle Krebspatienten, die gleichzeitig eine Erkrankung mit geschwächtem Immunsystem aufweisen, etwa eine HIV-Infektion oder eine Autoimmunerkrankung.

Im Vorfeld einer dritten Impfung gegen COVID-19 solle keine Bestimmung der Antikörper stehen, die Entscheidung solle rein auf der Zugehörigkeit zu einer der genannten Gruppe erfolgen. Auch Krebspatienten, die trotz erfolgter Impfung eine Corona-Infektion erlebt haben, sollen eine dritte Impfdosis erhalten.


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