Unser wissenschaftlicher Leiter, der Berliner Arzt Dr. med. Andreas Wasylewski, beschäftigt sich in einem neuen Artikel über die Entwicklung von Covid-19 für Krebspatienten. Hier ein Auszug, den vollständigen Beitrag können Sie hier einsehen: https://www.eanu.de/coronaundkrebs
Bisher war die Meinung, dass nur akute Krebspatienten zur Risikogruppe für einen schweren Verlauf bei einer Corona-Infektion zählen, weil das Immunsystem durch die Erkrankung, Bestrahlung und die Chemotherapie enorm geschwächt ist. Heute wissen wir, dass bestimmte Krebsarten das Risiko für Komplikationen bei einer Corona-Infektion stark erhöhen, teilweise mehrfach im Vergleich zum Durchschnitt der Bevölkerung. Dazu zählen Leukämie, Lymphome und das Multiple Myelom. Zur Risikogruppe gehören bestimmte Krebspatienten, die an Covid-19 erkranken:
Patienten mit einer aktiven, fortschreitenden oder metastasierten Krebserkrankung haben einen schlechteren Krankheitsverlauf als stabile oder geheilte Krebspatienten.
Blutkrebs unter intensiver Therapie oder Lungenkrebs sind bekannte Risikofaktoren für einen schweren Verlauf von COVID-19.
Krebspatienten in höherem Alter, ausgeprägte Begleiterkrankungen, ein männliches Geschlecht sowie Rauchen wirken nachteilig auf den Krankheitsverlauf.
Ein geschwächtes Immunsystem führt zu einer schlechteren Prognose von COVID-19.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) betrachtet in ihrer Leitlinie eindeutig die Krebspatienten als evidente Risikogruppe bei Covid-19. Experten raten insbesondere Krebspatienten, Menschenansa
mmlungen zu meiden, die sozialen Kontakte einzuschränken und Reisen zu reduzieren.
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