Gesundheitsminister Jens Spahn will noch im Sommer einen Gesetzentwurf vorlegen, mit dem die Finanzierung der Fruchtbarkeitserhaltung für junge Krebspatienten durch die Krankenkassen gesichert werden soll. Dazu Spahn: „Junge Erwachsene mit Krebs brauchen unsere volle Unterstützung. Vielen droht, dass sie infolge der Behandlung nie Kinder bekommen können. Deshalb soll in Zukunft die Kasse in solchen Fällen für die Kosten der Konservierung von Keimzellgewebe, Ei- und Samenzellen zahlen.“
Seit Jahren kämpft die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs gemeinsam mit der DGHO Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. für eine Finanzierung der Fruchtbarkeitserhaltung durch die Krankenkassen für Jugendliche und junge Erwachsene. „Es ist gut, wenn die Sache jetzt schnell vorangetrieben wird“, sagt Prof. Dr. med. Mathias Freund, Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs. „Jeden Monat sind mehr als 1.000 junge Menschen betroffen. Auf keinen Fall dürfen wir die Jugendlichen in dieser Frage vergessen. Auch bei Kindern müssen die Eltern derzeit noch für die Fruchtbarkeitserhaltung zahlen!“
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