Die sogenannte Telemedizin schreitet unaufhaltsam voran. In Baden-Württemberg dürften Hautärzte bei verdächtigen Hautflecken nun erstmals eine Diagnose stellen, ohne den Patienten in der Praxis zu haben. Für eine Erstmeinung müssen drei Fotos der auffälligen Hautstelle übermittelt und einige Fragen zu Symptomen beantwortet werden. Bilder und Informationen werden verschlüsselt an einen Hautfacharzt aus Baden-Württemberg übermittelt. Entweder kommt ein Smartphone zum Einsatz oder die Infos werden über die AppDoc-Webseite übermittelt.
as digitale Angebot wurde von Mitarbeitern der Hautklinik am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Zusammenarbeit mit der Universitäts-
Hautklinik in Essen entwickelt. Rückfragen der Online-Ärzte und die Antworten werden
in einem nur für Arzt und Patient zugänglichen und geschützten Datenraum gespeichert. Für die teilnehmenden Hautfachärzte aus Baden-Württemberg ist der digitale Service nach der Gebührenordnung für Ärzte abrechenbar. Der Patient bezahlt eine
Service-Gebühr in Höhe von 35 Euro. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten noch nicht.
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