Rauchen ist ein Risikofaktor für Brust- und Darmkrebs. Dies bestätigte sich in einer Analyse, deren Ergebnisse in der Fachzeitschrift Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention veröffentlicht wurden. Die Forscher werteten die Daten von 122.977 Brustkrebspatientinnen und 105.974 nicht an Brustkrebs erkrankten Frauen sowie 52.775 Darmkrebspatienten und 45.940 nicht daran erkrankten Kontrollpersonen bezüglich der Wirkung des Rauchens aus. Wie sich zeigte, war das Risiko sowohl für Brust- als auch für Darmkrebs unter Rauchern erhöht. Dies galt für unterschiedliche Arten von beispielsweise Brusttumoren – hormonempfindliche wie hormonunempfindliche – gleichermaßen. Eine Rolle spielte die Gesamtzeit des Rauchens – einfach nur irgendwann im Leben geraucht zu haben, reichte für eine Risikoerhöhung nicht aus.
Nach Ansicht der Studienautoren ist es das lebenslange Rauchen, welches das Risiko für Brust- und Darmkrebs steigen lässt. Bei beiden handelt es sich um sehr häufige Tumorarten, die in der Bevölkerung weit verbreitet sind.
Quelle, veröffentlicht in OnkoJournal:
Dimou N et al. Causal effects of lifetime smoking on breast and colorectal cancer risk: Mendelian randomization study. Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention, Onlinevorabveröffentlichung am 2. März 2021, doi: 10.1158/1055-9965.EPI-20-1218
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