Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf Diagnose und Therapie von Krebs aus? »Bislang mussten Krebspatienten im Regelfall keine bedrohlichen Versorgungsengpässe befürchten, doch Einschränkungen durch die Krisensituation sind spürbar«, teilten die Deutsche Krebshilfe, das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Deutsche Krebsgesellschaft mit. Wurden bisher täglich 1400 Krebserkrankungen neu festgestellt, so sind es bereits jetzt deutlich weniger. Patienten entscheiden sich häufig aus Angst vor einer Corona-Infektion trotz Beschwerden gegen einen Arztbesuch.
Der dringende Rat: Bei Krebsverdacht möglichst schnell zum Arzt! Ein Aussetzen von Früherkennungs- und Diagnosemaßnahmen ist nur über einen kurzen Zeitraum tolerierbar, sonst werden Tumore möglicherweise erst in einem fortgeschrittenen Stadium mit dann schlechterer Prognose erkannt, warnen die Gesellschaften!
Der Krebsinformationsdienst (Telefon 0800 - 420 30 40) und das Infonetz Krebs der Deutschen Krebshilfe (Telefon0800 - 80 70 88 77) stehen Patienten während der Coronavirus-Pandemie mit zusätzlichen Informationen zur Verfügung. Beide Dienste hätten ihre Kapazitäten verstärkt, um den derzeitigen Ansturm von Nachfragen bewältigen zu können.
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