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Stichwort: Vibrionen-Infektionen

Plötzlich ist von der Gefahr sogenannter Vibrionen-Infektionen die Rede. Zunächst: Was sind Vibrionen überhaupt? Es handelt sich um Bakterien, der bekannteste Vertreter ist Vibrio cholerae O1/O139 und gilt als Auslöser der Cholera. Die Nicht-Cholera-Vibrionen, um die geht es in den Diskussionen, kommen als Bestandteil der normalen Bakteriencholera auch in Nord- und Ostsee sowie in leicht salzhaltigen Binnengewässern vor. Steigende Wassertemperaturen, ausgelöst durch den Klimawandel könnten zu verstärkten Infektionen führen, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).

Denn beim Schwimmen oder Waten im Wasser können Vibrionen in offene Wunden eindringen und zu schweren Wundinfektionen führen. In wärmeren Klimazonen ist auch der Verzehr von rohem oder nicht richtig durchgegartem Fisch oder Meeresfrüchten eine bedeutende Infektionsquelle. Gefährlich sind die Bakterien jedoch vor allem für ältere oder immungeschwächte Personen, also auch für Krebspatienten, aber auch für Diabetiker.

Vibrionen können schwere Wundinfektionen auslösen, Symptome sind etwa starker lokaler Schmerz, Fieber und Schüttelfrost. Wer mit Vibrionen kontaminierte Meeresfrüchte isst, die roh oder nur wenig gegart sind, oder kontaminiertes Meereswasser schluckt, kann sich eine Magen-Darm-Erkrankung zuziehen. Behandelt werden die Infektionen in der Regel mit Antibiotika.


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