Der Wirkstoff Valsartan beschäftigt immer mehr Menschen. Fakt ist, dass in dem Blutdrucksenker eines spanischen Herstellers von Fertigarneimitteln das vermutlich krebserregende N-Nitrosodimethylamin* gefunden wurde. Etwa 900000 Patienten könnten davon betroffen sein, so die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen. Ob Valsartan-haltige Arzneimittel auch von anderen Herstellen betroffen sind, wird derzeit untersucht.
Wie sollen sich Patienten nun verhalten? Bitte das Arzneimittel nicht von sich aus absetzen. Es ist unbedingt ratsam, mit Arzt und/oder Apotheke zu sprechen, bevor ein Arzneimittel ausgetauscht wird!
* Laut dem Bundesinstitut für Risiskobewertung (BfR) gehören N-Nitrosamine in der Toxikologie zu den am intensivsten bearbeiteten Stoffklassen. Die meisten N-Nitrosamine seien im Tierversuch sowohl nach oraler als auch nach inhalativer Gabe krebserzeugend. Sie könnten zudem unter bestimmten Bedingungen, wie im sauren Milieu des Magens, aus aliphatischen sekundären Aminen und nitrosierenden Agenzien endogen gebildet werden. Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung
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