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Studie: Wenn das Elternhaus krank macht


Alarmierende Studie der DAK: Jedes vierte Kind in Deutschland ist körperlich und jedes zehnte psychisch chronisch krank. Viele Erkrankungen von Kindern stehen in Verbindung mit dem Elternhaus: „Wenn das Elternhaus krank macht, hängt die Diagnose der Kinder oft mit dem Lebensstil von Mutter oder Vater zusammen“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK. „Die gesundheitliche Ungleichheit zwischen den Familien ist größer als gedacht. Es gibt nachweislich erhöhte Risiken für benachteiligte Kinder.“

Ein besonderes gesundheitliches Risiko haben Kinder suchtkranker Eltern: Sie müssen häufiger medizinisch behandelt werden und bekommen mehr Arzneimittel verschrieben Depressionen sind um 80 Prozent häufiger als bei unbelasteten Kindern, ADHS um 70 Prozent und Schulangst um 50 Prozent. Bei medizinischen Auffälligkeiten spielt die Bildung der Eltern eine große Rolle: Kinder von Eltern ohne Ausbildungsabschluss seien im Alter zwischen fünf und neun Jahren bis zu 2,5-mal häufiger von Fettleibigkeit betroffen als Kinder von Akademikereltern, so die Studie. Bei Karies gibt es in bildungsarmen Familien 2,8-mal so viele Fälle , bei Entwicklungsstörungen wie Sprach- und Sprechproblemen sind Kinder von Eltern ohne Ausbildungsabschluss 45 Prozent häufiger betroffen.

Der gesamte Report kann hier heruntergeladen werden:

EANU meint: Wenn die Eltern es nicht schaffen, aus welchen Gründen auch immer, dann müssen wir in Deutschland viel mehr Geld in die Gesundheitserziehung in Schulen und bereits in Kindergärten investieren. Gesunder Lebensstil, gesunde Ernährung und die Vermeidung von gesundheitlichen Risiken müssen den Kindern vermittelt werden, wenn die Eltern es nicht vorleben. Ein weiterer Punkt ist wichtig: Erzieher und Lehrer müssen in der Früherkennung von psychischen Problemen von Kindern besser geschult werden. Erst dann kann von Experten geholfen werden!

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